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Permafrost

Zwischen arktischem Land und Meer

Neuer Atlas dokumentiert das Auftauen des Permafrosts und seine Folgen

Screenshot Permafrost Atlas
[20. Oktober 2023]  Der Untergrund im hohen Norden der Erde verändert sich rasant. Typisch für weite Regionen der Arktis sind Böden, die im Sommer an der Oberfläche ein Stück weit auftauen, ansonsten aber das ganze Jahr hindurch gefroren bleiben. Doch die steigenden Temperaturen setzen diesem sogenannten Permafrost immer mehr zu. Welche Folgen hat das für das Klima, die Wirtschaft und die Menschen, die dort leben? Und wie kann man sich langfristig darauf einstellen? Solchen Fragen ist das vom Alfred-Wegener-Institut koordinierte EU-Projekt Nunataryuk in den letzten sechs Jahren nachgegangen. Die Erkenntnisse sind in den neuartigen „Arctic Permafrost Atlas“ eingeflossen, der am 20. Oktober online und kurz danach auch in gedruckter Form erscheint.


Einweihung des AWI-Technikums Rasmus-Willumsen-Haus

Innovatives Technologie-Labor am Klimacampus Bremerhaven steht vor der Fertigstellung

Einweihung des AWI-Technikums Rasmus-Willumsen-Haus
[19. Oktober 2023]  Nach gut vierjähriger Bauzeit wird am heutigen 19. Oktober 2023 der Neubau des Technikums auf dem Klimacampus in Bremerhaven feierlich eingeweiht. Im Technikum wird das Alfred-Wegener-Institut künftig Geräte für den Einsatz in den Polarregionen und der Tiefsee entwickeln, testen und für Expeditionen vorbereiten. Finanziert wurde das Projekt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie das Land Bremen mit 18,5 Millionen Euro. Zur Ehrung und Erinnerung an den letzten Weggefährten von Alfred Wegener trägt das Gebäude den Namen des Grönländers Rasmus Willumsen.


Arktischer Ozean im Wandel

Forschungsschiff Polarstern kehrt am Wochenende in seinen Heimathafen Bremerhaven zurück

Polarstern-Aussicht
[29. September 2023]  Nach erlebnis- und arbeitsreichen Monaten endet am kommenden Wochenende die Arktissaison mit der Polarstern-Expedition namens ArcWatch-1. Das knapp 100-köpfige Team aus Besatzung und Wissenschaft hat Dicke und Eigenschaften des Meereises vermessen, die Strömungen und chemischen Eigenschaften des Ozeans aufgezeichnet und das Leben im und unter dem Eis, im freien Wasser und am Boden der Tiefsee erforscht. Ihre Daten zeigen erhebliche Veränderungen im Vergleich zu vorangegangenen Expeditionen auf.


Wie Spurenelemente die CO2-Speicherung im Ozean verändern

Eisen und Mangan beeinflussen das Algenwachstum und damit auch den Kohlenstoff-Transport im Südpolarmeer

Mann im Labor
[27. September 2023]  Der richtige Mix von Spurenelementen ist entscheidend für eine gesunde Ernährung. Diese Devise gilt nicht nur für Menschen, sondern auch für das Phytoplankton. Die winzigen Algen im Südpolarmeer haben als Kohlendioxid-Speicher maßgebliche Effekte auf das Weltklima. So zeigt eine neue AWI-Studie einen interessanten Zusammenhang: Wenn das Phytoplankton gleichzeitig mehr Eisen und Mangan bekommt, verändert sich seine Lebensgemeinschaft. Die Algen können dann mehr CO2 binden und bilden mehr klebrige, kohlenstoffreiche Kolonien, die besser auf den Meeresgrund sinken. Dadurch holen sie den Kohlenstoff effizienter aus der Atmosphäre.


Rätsel um schwankenden Warmwasser-Einstrom in die Arktis gelöst

Neue Studie hilft dabei, Prognosen zum Schicksal des arktischen Meereises zu verbessern

Eisschollen bedecken eine Bucht vor der Küste von Spitzbergen.
[21. September 2023]  Das Wechselspiel in der Wetterküche zwischen Azorenhoch und Islandtief bestimmt maßgeblich, wie viel warmes Wasser der Atlantik entlang der norwegischen Küste in die Arktis transportiert. Doch kann dieser Rhythmus für mehrere Jahre aus dem Takt geraten. Forschende des Alfred-Wegener-Instituts haben jetzt die Erklärung dafür gefunden: Aufgrund ungewöhnlicher Luftdruckverhältnisse über dem Nordatlantik geraten Tiefdruckgebiete aus ihrer üblichen Zugbahn, was die Kopplung zwischen dem Azorenhoch, dem Islandtief und dem Wind an der norwegischen Küste durcheinanderbringt. 


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