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Ein Jahr Antarktis: Wolkenforschung an der Neumayer-Station III

Ein Jahr lang untersuchte das Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung an der Forschungsstation des AWI die Zusammenhänge von Aerosolen und Wolken

Dämmerung über der Antarktis.
[14. März 2024]  Extrem saubere Luft am Boden, Warmlufteinbrüche und Sulfataerosol in großer Höhe - ein Forschungsprojekt des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (TROPOS), hat neue Erkenntnisse über die Wolken in der Antarktis gewonnen. Von Januar bis Dezember 2023 hat das Leipziger Institut die vertikale Verteilung von Aerosolpartikeln und Wolken in der Atmosphäre über der Neumayer-Station III des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) vom Boden aus untersucht.


Gemeinsam marine Ökosysteme systematisch besser verstehen

Das AWI ist am neuen internationalen Forschungszentrum AIMEC beteiligt, das heute in Japan Kick-Off feiert

Müll im Meer
[08. März 2024]  Marine Ökosysteme sind ein wichtiger Bestandteil unseres Erd- und Klimasystems. Ihre Strukturen und Funktionen verändern sich jedoch unter dem Einfluss menschlicher Aktivitäten und des Klimawandels. Um besser zu verstehen, wie sie auf die Dynamik des Systems Erde-Mensch reagieren und wie sie sich anpassen, wurde wurde unter Federführung der japanischen Tohoku University und der japanischen ozeanischen Forschungs- und Entwicklungsorganisation JAMSTEC das Advanced Institute for Marine Ecosystem Change (AIMEC) gegründet, auch das AWI ist beteiligt.


Sedimentkern zeigt Klimaveränderungen des patagonischen Eisschildes

Patagonien
[06. März 2024]  Kontinentale Gletscher und Eisschilde sind hervorragende Indikatoren für aktuelle und vergangene Klimaveränderungen. Der patagonische Eisschild war in der Erdgeschichte abseits der Antarktis der größte Eisschild der südlichen Hemisphäre. Forschende unter Leitung des Alfred-Wegener-Instituts haben jetzt anhand eines Sedimentkerns Beweise für die Klimasensitivität dieses Eisschildes in den letzten 140.000 Jahren aufgezeigt. Sie veröffentlichen ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift Proceedings of the National Academie of Sciences.


Antarktis

2 °C Erwärmung könnten zu erheblichem Abschmelzen des Filchner-Ronne-Schelfeises führen

Infografik: Vergleich der heutigen und künftigen Strömungsverhältnisse vor und unter dem Filchner-Schelfeis
[28. Februar 2024]  Eine Überschreitung der globalen Erwärmung von 2 °C im Vergleich zum vorindustriellen Zeitraum wird wahrscheinlich zu deutlich erhöhten Tiefenwassertemperaturen im Filchner-Trog im Weddellmeer in der Antarktis führen, berichtet eine in Communications Earth & Environment veröffentlichte Modellierungsstudie unter Leitung des Alfred-Wegener-Instituts. Dieses wärmere Wasser könnte zu einer erhöhten Schmelzrate des antarktischen Filchner-Ronne-Schelfeises der führen, was einen erheblichen Anstieg des globalen Meeresspiegels zur Folge hätte.


Spuren der Eiszeitjäger in der Ostsee entdeckt

Zufallsfund ist möglicherweise das älteste jemals in der Ostsee entdeckte menschliche Bauwerk

3D-Modell Steinwall
[13. Februar 2024]  Ein geologisches Forschungsteam fand bei einer studentischen Ausfahrt im Jahr 2021 eine ungewöhnliche, fast einen Kilometer lange Steinreihe am Grund der Mecklenburger Bucht. Die Fundstelle liegt etwa zehn Kilometer vor Rerik in 21 Metern Wassertiefe. Die Auswertungen lassen darauf schließen, dass Eiszeitjäger vor etwa 11.000 Jahren diese Struktur errichtet haben, um Rentiere zu jagen. Es ist das erste Mal, dass eine solche Jagdstruktur im Ostseeraum entdeckt wurde, berichtet die Gruppe unter Beteiligung des Alfred-Wegener-Instituts.


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